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Influencer-Marketing: Tipps


Eigentlich habe ich abgeschworen: Kein Fast Fashion mehr! Weg vom schnelllebigen Konsum, stattdessen weniger, dafür ausgewählte Teile für coole, nachhaltige und individuelle Looks, so zumindest lautet mein Plan.



Doch dann, neulich morgens, in einer Hand der Kaffeebecher, in der anderen das Phone, schnell Insta checken. Wow. Drei Influencerinnen in puren, lässigen Denim-Styles. Mega. Mein Lieblingslook: Blue Jeans & black Shirt. Eine der drei hatte eine Slouchy Jeans an. Der Schnitt, die Waschung — war einfach umwerfend. Nervös scrollte ich in der Caption rum. Von welcher Marke ist die, wo kann ich die kaufen? Am besten ganz schnell. Direkt. Bevor sie ausverkauft ist.


Innerhalb von drei Minuten hatte ich das Teil bestellt. Vorsatz gebrochen, Tag gerettet. Ich, PR & Social Media Managerin, war darauf reingefallen. Ein wirklich gelungener Best-Practice-Case, würde ich sagen. Hier ein paar Hacks, wie Influencer Marketing zur Success-Story werden kann:


#1 Check-Hack: Wähle gezielt und finde heraus, ob der Influencer, mit dem Du gerne zusammenarbeiten möchtest, überhaupt zu deiner Marke und Zielgruppe passt. Du möchtest glaubhaft sein? Deshalb sollte der Influencer unbedingt von deinen Produkten oder deiner Dienstleistung überzeugt sein, und sie im besten Fall auch selbst kaufen bzw. nutzen wollen.


#2 Setze dir klare Ziele für dein Influencer-Marketing: Was möchtest du für dein Brand erreichen? Image, Markenbekanntheit, Community-Aufbau oder Sales Support? Lege Budget und KPIs im Vorfeld fest, kontrolliere und justiere nach Bedarf.


#3 Qual der Wahl: Prüfe Audience, Engagement, frage nach weiteren Insights. Plant der Influencer in der nächsten Zeit bereits eine Kooperation mit einem Wettbewerber? Passt das für dich oder deinen Kunden?


#4 Setz auf Diversität: Trotz Data-Hype bleibt die Influencer-Auswahl auch ein wenig Bauchsache. Eine Influencer-Crew von unterschiedlichen Typen und Charakteren können die Facetten und USPs deines Produkts variantenreich transportieren.


#5 Langfristige Zusammenarbeit ist nachhaltiger: Influencer-Recherche, Kontaktaufnahme, Entwickeln der Kooperations-Idee, Verhandlung, Erstellen des Vertragsentwurfs: All das ist viel Arbeit, die eine Menge Zeit in Anspruch nimmt. Daher macht es Sinn, optional eine längerfristige Zusammenarbeit zu vereinbaren.


#6 Take her/him by the hand: Erstelle ein konkretes Briefing für die Zusammenarbeit mit dem Influencer: Tags, Hashtags, Postingzeitraum, stimme dich mit ihm über Inhalt und Storytelling des Feed-Posts und vielleicht der Story ab. Arbeitest du das erste Mal mit dem Influencer zusammen? Dann bespreche mit ihm eine Freigaberunde, um Überraschungen zu vermeiden. Lass dem Influencer für seine Arbeit möglichst viel Freiraum für seine eigene Kreativität.


#7 Denke mal ‘out of the box’: Dir gefällt die Arbeit eines Influencers oder eines VIPs, er/sie hat aber erst wenige Abonnenten? Über eine Kooperation könnt ihr gemeinsam wachsen. Probiere aus, überrasche mit Neuem.


#8 Überlege im Vorfeld, wofür, wann und wie lange du den entstandenen Content für deine Kanäle nutzen möchtest. Bespreche das mit dem Influencer, auch er kann das in seine Arbeit integrieren.


#9 Last but not least: Bedenke, der Influencer ist ein Mensch, kein Magazin oder TV-Sender — auch wenn er in deinem Marketingplan als Medium geführt wird und deine Company ihn bezahlt.


Wie das mit der Jeans ausgegangen ist? Die Sache ging mir vielleicht doch etwas zu schnell. Ich ließ sie im Laden, in den ich sie habe liefern lassen, natürlich nicht ohne darauf aufmerksam zu machen, dass ich sie wegen eines Instagram-Posts bestellt hatte. Mir fehlt immer noch ein cooles Modell in diesem Schnitt, ich werde weiter Insta checken und hoffe, bald fündig zu werden, egal ob analog oder digital.


P.S. Ist auch schon mit Sneakern passiert - siehe Foto.

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